Der Fertigungsprozess vom Rohling zum Traumring

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Der Fertigungsprozess vom Rohling zum Traumring

Wohl kaum ein anderes Schmuckstück begleitet seine Träger so stetig wie Trauringe. Ab dem Moment der Ringübergabe bei der Hochzeit begleiten sie Paare durch ihr Leben zu zweit.

Fischer Trauringe legt deshalb nicht nur Wert auf besonderes Design, sondern hat auch höchste Ansprüche an die Qualität jedes gefertigten Traurings – schließlich soll das wunderbare Gefühl, mit Stolz und voller Liebe auf den eigenen Ehering zu blicken, ein Leben lang anhalten.

Im Folgenden nehmen wir Sie Schritt für Schritt mit auf die Reise, die Ihre Ringe durchleben, bevor Sie zu Ihnen finden. In jedem dieser Fertigungsschritte wird die Fischer Unternehmensphilosophie gelebt: Tradition trifft Innovation, moderne Maschinen ergänzen feinste Handwerkskunst – und das alles bei höchsten Qualitätsstandards.

Rohlinge bearbeiten

Rohlingfertigung

Der erste Schritt im Fertigungsprozess ist die Rohlingfertigung. Hierfür werden die Bestandteile für die unterschiedlichen Legierungen erst gemischt und dann geschmolzen. Das geschmolzene Material wird anschließend strangweise in Rund- oder Rechteckprofile gegossen. Anschließend wird das Material gewalzt und als Rohlinge ausgestanzt.

Ringe kalt verformen

Diese Rohlinge werden dann kalt verformt Dazu werden sie zwischen zwei Führungsrollen gespannt und die Walzrolle wird auf die Oberfläche geführt. Durch starken Druck wird das Material immer weiter aufgeweitet und somit die gewünschte Ringgröße erzielt.

Für die Oberflächengüte und Härte ist dieser Prozess einer der wichtigsten Schritte in der Trauringfertigung.

Drehen

Wenn Sie sich schon Ihre Wunschringe mit dem Konfischerator konfiguriert haben, ist Ihnen sicherlich die Vielfalt an individuellen Formen und Profilen aufgefallen. Diese erhält der Ring im Bearbeitungsschritt Drehen.

Die Innenrundung der Ringe – auch Bombierung genannt – wird an die Form und die Breite des Modells angepasst, was für maximalen Tragekomfort sorgt. Die Kanten werden geglättet und die endgültige Größe des Ringes wird mit Hilfe einer CNC Maschine mit höchster Präzision maßgenau gedreht.

Lasern und Fräsen

Viele der Trauringe von Fischer haben einzigartige Muster, die durch Rillen oder Vertiefungen entstehen, welche durch Laserungen oder Fräsungen an Präzisionsmaschinen gefertigt werden.

Hier werden die Ringe auch für das spätere Fassen vorbereitet, indem die Steinpositionen der Diamanten gebohrt und gefräst werden.

Flora-Muster lasern

Eine Besonderheit sind hierbei die Modelle der Flora Kollektion. Die charakteristisch detailreichen Muster in höchster Qualität sind dank der von Fischer eingesetzten hochwertigen Lasertechnologie möglich.

Die floralen Muster, welche als Vektorgrafiken angelegt sind, werden auf den jeweiligen Ringdurchmesser angepasst und an die Lasermaschine übertragen. Je nach gewählter Legierung werden Laserparameter eingegeben, die die Tiefe der Gravur bestimmen. Nach Start übernimmt die Maschine die Bearbeitung der Oberfläche.

Fassen

Das Fassen von Diamanten geschieht in purer Handarbeit und ist somit eine aufwendige Handwerkskunst. Der Beruf des Fassers wird wie der des Goldschmiedes, in einer dreijährigen Ausbildung erlernt. Bei Fischer-Trauringen werden die Fassarten „Einreiben“, „Kanal“ und „Verschnitt“ angeboten.

Einreiben

Beim Einreiben wird der Diamant in den Ring integriert, indem das umliegende Edelmetall leicht über den Stein gerieben wird.

Bevor der Stein platziert wird, muss einiges an Vorarbeit geleistet werden: Zuerst wird die Fassposition leicht angebohrt, bevor die Vertiefung so lange erweitert wird, bis sie exakt so groß wie der Brillant ist. Schließlich wird der Diamant gesetzt und das eigentliche Fassen beginnt. Dafür wird das umliegende Edelmetall gegen den Rand des Steins gerieben, sodass es sich leicht über seine Rundiste legt.

Verschnitt

Beim Fassen von Steinen im Verschnitt – auch Pavé genannt – werden Einkerbungen in ein zuvor gebohrtes Loch gefräst. Um die Steine zu fixieren werden mit Hilfe eines Stichels kleine Späne aufgestellt, die über den Edelstein reichen und ihn so festhalten. Anschließend werden diese aufgestellten Punkte mit einem sogenannten Korneisen rund ausgeformt. Durch diese Technik können die Diamanten besonders eng aneinander gefasst werden, sodass ganze Ringoberflächen damit bedeckt werden können.

Sicher können Sie sich vorstellen, dass dieser Prozess ziemlich aufwendig ist. Um den Ring, den Sie am Anfang des Videos sehen, vollständig zu fassen, brauchen die Fasser bei Fischer ca. 90 Minuten. Diese liebevolle Handarbeit merkt man jedem Fischer Trauring an und macht jedes Ringpaar zu einem besonderen Unikat!

Goldschmied und Oberflächenbearbeitung

Ein weiterer Schritt, bei dem man sieht, wie viel Handarbeit in jedem einzelnen Ring steckt, ist die Bearbeitung des Rings durch einen Goldschmied. Dieser erledigt bei jedem Ring Präzisionsarbeiten, wie das Feilen, Löten, Lasern oder Diffusionsschweißen.

Fischer bietet Ihnen eine Vielzahl an unterschiedlichen Oberflächen an. Diese unterscheiden sich nicht nur in ihrer Optik, sondern auch in den Trageeigenschaften. Hier finden Sie eine Übersicht über alle Oberflächen.

Eismatt

Die Oberfläche „Eismatt“ ist durch ihre starken Strukturen besonders unempfindlich und widerstandsfähig gegenüber Tragespuren. Sie entsteht in Handarbeit, bei welcher der Ring rundherum in kreisförmigen Bewegungen abgeschliffen wird.

Borke

Die Oberfläche „Borke“ erhält durch grobflächige Fräsung ihren individuellen Charakter, der den Ring robust gegen Trageeinwirkungen macht. Nach der Bearbeitung, wie Ihr sie im Video seht, wird die Oberfläche sandgestrahlt und erhält damit ihr mattes Finish.

Poliert

Die polierte Ringoberfläche ist ein edler Klassiker für Ringe aller Art.

Je nach Trauringmodell werden dafür sehr filigrane Stellen abgeklebt, an denen die Oberfläche matt bleiben soll. Im Video seht ihr, wie die komplette Oberfläche eines Traurings poliert wird. Durch das strahlende Finish kommt die Legierung des Rings sehr klar zur Geltung.

Zunächst wird der Ring mit einer kleinen Polierbürste auf der Innenseite bearbeitet, dann auf der Außenseite und zuletzt wird am Finish gearbeitet. Dies geschieht mit sogenannten Mullriegeln und Polierschwabbeln.

Oberflächenverzierungen

Millgriff

Die feine Verzierung, die Sie auf vielen der Fischer Trauringe findet, nennt man Millgriff.

Um diese zu erzeugen wird der Ring auf einer Spannzange fixiert und dann mit vordefinierter Geschwindigkeit gedreht. Das Millgriffwerkzeug wird an die zuvor eingestellte Position des Rings geführt und überträgt das Muster auf die Ringoberfläche. Erst wenn sich alle kleinen Halbkugeln abgebildet haben, wird das Werkzeug wieder entfernt. Das Ergebnis dieser Handwerkskunst ist eine feine Verzierung, die nicht nur optisch durch ihre Lichtreflexion überzeugt, sondern auch haptisch erlebbar ist.

Gravur und Punzierung

Der Fertigungsprozess wird durch das Gravieren der Ringe abgeschlossen. Sie können selbst auswählen, ob Sie lieber eine Diamant- oder Lasergravur wünschen. So können Sie ihre Ringe mit verschiedenen Symbolen oder (handgeschriebenem) Text individualisieren.

Um die Echtheit der Ringe zu garantieren, wird das FS-Fischerzeichen punziert.

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